Zahnmobilisierung bei genetisch bedingten Zahndurchbruchstörungen
Bei der „Primären Zahndurchbruchsstörung“ liegt eine Störung des Durchbruchsmechanismus vor, welche dazu führt, dass der betroffene Zahn nicht bzw. nur teilweise in die Mundhöhle durchbricht. Die kieferorthopädisch-interdisziplinäre Therapie überstreckt sich zumeist über mehrere Jahre um umfasst meist mehr als 50 Behandlungstermine.
- Projektmitglieder:
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Prof. Bernd Haller, Klinik für Zahnerhaltungskunde und Paradontologie, Ulm
bernd.haller@uniklinik-ulm.de -
Prof. Christian Kubisch, Institut für Humangenetik, Ulm
christian.kubisch@uniklinik-ulm.de -
Prof. Bernd Lapatki, Klinik für Kieferorthopädie und Orthondontie, Ulm
bernd.Lapatki@uniklinik-ulm.de -
Dr. Katja Diercke, Poliklinik für Kieferorthopädie, Heidelberg
Katja.diercke@med.uni-heidelberg.de -
Dr. Ralf Erber, Poliklinik für Kieferorthopädie, Heidelberg
ralf.erber@med.uni-heidelberg.de -
Prof. Christopher Lux (Projektleiter), Poliklinik für Kieferorthopädie, Heidelberg
christopher.lux@med.uni-heidelberg.de -
Dr. Ute Moog, Institut für Humangenetik, Heidelberg
ute.moog@med.uni-heidelberg.de -
Dr. Anna Wolff, Poliklinik für Zahnerhaltungskunde, Heidelberg
anna.wolff@med.uni-heidelberg.de
Da über einen derart langen Zeitraum Reisen zu den Behandlungsterminen von mehreren hundert Kilometern für die Patienten nicht zumutbar sind, ist eine dezentrale Versorgung der Patienten, z.B. am nächstliegenden Universitätsklinikum, wünschenswert. Aufgrund der sehr geringen Patientenzahlen ist an einzelnen Standorten eine Zentralisierung in der spezifischen Diagnostik sowie in der Forschung vorteilhaft. Diese beiden Aspekte bilden die Grundlage für das angestrebte Konzept für ein BW-Zentrum für Primäre Zahndurchbruchsstörungen.
Die Zielsetzungen und Konzepte dieses Forschungsprojektes beinhalten:
- Spezifische Diagnostik (d.h. molekulargenetische Analyse) in Ulm
- Dezentrale therapeutische Versorgung aufgrund der mehrjährigen kieferorthopädischen Haupttherapiephase
- Erstellen des Therapiekonzepts und Darstellung von Therapieverläufen in gegenseitiger Absprache zwischen den beteiligten Netzwerkpartnern (z.B. gemeinsame, regelmäßig stattfindende Fallplanungskonferenzen)
- Organisation von jährlich stattfindenden Symposien. Diese sollen Hauptvorträge von externen Experten sowie Fallpräsentationen seitens der am Netzwerk beteiligten Kliniken beinhalten
- Erstellen eines Patientenpools für die Grundlagenwissenschaft (Genetik, Molekularbiologie)
- Grundsätzliche Möglichkeit für dezentrale Forschung, jedoch Bündelung einzelner Forschungsthemen an einem Standort (z.B. ist in Heidelberg ein Fokus auf die Zellbiologie gerichtet)
- Vernetzung mit weiteren in Frage kommenden Partnern in BW, wie z.B. den Kieferorthopädischen Polikliniken der Universitäten Freiburg und Tübingen, sowie extern.